Samstag, 25. Mai 2013

unangenehm/Es regnet...

Irgenwer sagte mir, was im Sommer nicht als Regen runterkommt, kommt im Winter als Schnee. Schlussfolgernd müsste ich jetzt auch den Umkehrschluss in Betracht ziehen: was im Winter nicht als Schnee runterkommt, kommt im Sommer als Regen? Hää? War das diesen Winter noch nicht genug Schnee? Womit haben wir das verdient? Ich will ende Juni an die Ostsee! und im August ins Paradies! Da will ich schönes Wetter haben.

Es wird sich herumgesprochen haben, dass ich nicht in Hamburg war.
Kaum jemand ist zufrieden, aber trotzdem gibt es immer noch welche, die ihn empfehlen, weil er "so ein toller Mensch" ist. Es ist alles gesagt, ich kann ihn nicht empfehlen.
Warte lieber auf München.
Wie ebenso Einige mitbekommen haben werden, soll ich wohl in gewissem Maße Schuld sein, dass da eine FB-Gruppe gelöscht wurde. Meine Schuldgefühle halten sich in Grenzen. Alles was ich getan habe, war, die Wahrheit zu verteidigen. Wer damit nicht klarkommt...nicht mein Problem.


Mein Widerspruch gegen die Ablehnung der Kostenübernahme einer Laserbehandlung zur Barthaarentfernung ist jetzt bei der Widerspruchsstelle der TK angekommen.

Zwei unangenehme Sachen der vollständigkeithalber noch:
Hab mir am 10. Mai beim Skaten (Sturz) das rechte vordere Kreuzband gerissen.
Saß Pfingstmontagnacht in der Re1 nach Berlin, als es laut rumpelte unter dem Zug und er eine astreine Notbremsung hinlegte...
Ehrlich gesagt, hab ich mir um die Zugbegleiterin mehr Gedanken gemacht als um meine Nerven oder so. Die war total aufgelöst und musste die ganzen Durchsagen noch machen. Nach knapp eineinhalb Stunden gings dann weiter.
"Personenschaden"...die schnellste Stelle hat der/die sich ausgesucht, in einer leichten Kurve nahe der S-Grunewald.
Schon erstaunlich, wie abestumpft die Menschen durch die Medien schon sind. Von denen, die ich sehen konnte von meinem Platz aus, hat keiner "Theater" gemacht. Aber mehrere haben versucht durch die Scheiben nach draussen zu schauen.

War in letzter Zeit öfter im Kino:  Cloud Atlas(ein Traum), der Hobbit (schade), Rubinrot (Kinderfilm, aber gute Effekte und tolle Darsteller(who is who Deutschlands)), Flight (nach zehn Minuten gääähn), Oblivion (bis zu einem gewissen Punkt sehr spannend und straight, dann nur noch häää?), Gatsby (die Bilder und die Musik machens!)
(Wishlist: After Earth, World War Z, Star Trek Into  Darkness)

unangebrachte oder persönliche Kommentare werde ich löschen. Entweder Ihr könnt euch ausdrücken und tut es auch, oder ihr lasst es.
B.


Mittwoch, 16. Januar 2013

Hab nen alten Blog von mir wiedergefunden

Er hat mir damals sehr geholfen, den Kopf frei zu halten.
Ein paar Auszüge gibt es hier: An der Rechtschreibung ändere ich jetzt nichts. Damals hab ich noch alles klein geschrieben.


"ich könnte manchmal verzweifeln, sosehr kocht es in mir und darf doch nicht nach draussen. keine gefühle zeigen, heisst es, glatt lächeln, gut aussehen, andere nicht behelligen und innerlich einmal wie tod und dann wieder wie sturm sein.
dazu die verdammte hoffnung, dass es sich doch irgendwann ändern muss, dieses leben, dieses fühlen oder NICHTfühlen. oder dass wir uns endlich damit abfinden könnten, abschalten und als unveränderbar hinnehmen.
(...)
tja...wäre da nicht das leben, welches uns ein schnippchen schlägt. es schickt uns momente, die wir nicht vorhersahen, zu denen wir aber wie faust sagen möchten: "verweile doch, du bist so schön."
so geht es mir oft, wenn ich wegen irgendwelchen düsteren gedanken richtig fertig bin, mich so total am ende fühle, dann schickt es mir einen moment, auf den ich nicht vorbereitet bin...ein blick, ein wort, einen menschen oder eine tat eines anderen menschen. der meine gedanken so einnimmt, dass ich eine weile an nichts anderes mehr denken kann. er wirbelt meine düsteren gedanken durcheinander, erschreckt sie, vertreibt sie, und ein lächeln schleicht sich in mein gesicht. der moment hat mich aus dieser düsteren gedankenbahn gebracht, alles trübe scheint verflogen und für eine weile wird es hell und sonnig in mir. ich sehe, dass es anders geht und zwinge mich, dieses gefühl der inneren ruhe und gelassenheit so lange wie möglich zu bewahren. das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut.
und wenn es einmal ganz schlimm wird, und kein erhellender moment ist in sicht, dann rettet mich immer noch meine unbändige neugier auf das leben und das morgen. nicht unbedingt auf meines, das kann ich zu 80% vorhersehen, aber auf das, was draussen passiert, auf die menschen, die mir begegnen, auf die, mit denen ich reden kann, die mir auch das gefühl geben das ich lebe und nicht völlig belanglos bin.
wer sich wegwirft, hat die bühne verlassen, bevor der letzte vorhang sich hebt."

(12.12.2008)

"man kann ein buch von 1000 seiten auf 5 seiten zusammen kürzen und man kann über einen gedanken 1000 seiten schreiben. die mischung aus beiden ist es, die ich gern können möchte. über das schreiben was mich bewegt, aber gleichzeitig nicht in die belanglosigkeit und die metaebene abrutschen, mit andernen worten konkret( da ist es wieder, dieses wort) bleiben. weißt du, mir fällt das einfach schwer, so wie andere über irgendwas zu labern. dann lieber die klappe halten und die stille genießen. ich möchte gern noch mehr schreiben, aber dann würde es so wie ich es nicht möchte, belanglos...obwohl, KANN man eigentlich belangloses schreiben oder reden? jedes wort was man schreibt oder spricht, gibt etwas von einem selbst preis, ob einem das bewusst ist oder nicht. und wenn es nur der beweis für die oberflächlichkeit der sprecherin ist. ich hab die hübschen mädchen mit ihren schönen titten immer bewundert, wollte auch solche haben, aber langsam merke ich, WIE sehr diese mädchen über ihr aussehen definiert werden. was sie sagen ist ziemlich egal, darüber müssen die sich keinen kopf machen. die müssen nur gut aussehen. da bleib ich lieber ich und lieb mich selbst, als das da so ein selbstverliebter muskelidiot auf mir rumturnt und nach 10 minuten mit viel gestöhn seine vorstellung beendet und am nächsten tag vergessen hat, wie ich heisse.^^ aber jetzt mach ich schluss, sonst fehlt mir der schlaf..."

(17.12.2008)

"heute war ein schöner tag, auch wenn das wetter eher zum im bett bleiben und lesen einlud. er hat mir nähmlich mal wieder gezeigt, wie komunikationsscheu der mensch eigentlich ist. es lag eine aussprache mit dem prof in der luft, vor der ich richtig bammel hatte, weil ich nicht wusste, was mich erwartet. aber dann hatte er mich einfach angesprochen als ich als letzte noch im labor war, und mit wenigen worten hat er meine ganze angst vor diesem gespräch weggefegt. und die kam daher, weil ich nicht wusste, wie er auf das thema reagiert. ich hab mir sonstwas vorgestellt, aber er hatte das problem richtig erkannt und ist sachlich geblieben. als lehre nehme ich aus diesem tag mit, dass ich probleme sofort besprechen werde mit demjengen, mit dem ich sie hab und den sie betreffen. und nicht erst auf die lange bank schieben und denken es lösst sich von allein. ^^ so wie es den spruch gibt, denken hilft, müsste es auch den spruch geben reden hilft."

(17.12.2008)


"sie grübeln und grübeln immer über die selben dinge und können nicht über ihren eigenen horizont hinaus und haben niemanden, mit dem sie ihre geheimen gedanken und gefühle austauschen können. sie leben irgendwie 'neben' unserer welt in ihrer eigenen, sie sind zwar unter uns aber nicht wirklich am leben beteilligt. ich weiß nicht ob du verstehst was ich mein, sie sind wie automaten, die ihren faden abspulen und einen tag wie den anderen verbringen, oft noch in der hoffnung, dass sich das leben doch mal ändern müsste, dass dieses alleinsein endlich zu ende gehen müsste... aber sie merken nicht, dass sich ihr leben nicht ändert, NIE ändert, wenn sie es nicht selbst tun. es gibt nun mal kein höheres wesen, welches unser schicksal lenkt, was wir selbst nicht tun, tut kein anderer für uns...verdammt klingt das fatalistisch...na schön ich hab vielleicht übertrieben. ich wollte jetzt schreiben, dass ja der zufall manchmal hilft und das leben in völlig neue bahnen lenkt, aber was ist der zufall anderes als schicksal?? (...) oder gibt es einen unterschied zwischen zufall und schicksal? mal nachdenken: also konkret, zufall ist, wenn sich mehrere besondere ereignisse aneinanderreihen, sonst wärs ja kein zufall sondern ein einzelereigniss. zum beispiel mir bricht früh der absatz ab und nachmittag im center bin ich die xte kundin und hab 100,- euro guthaben in dem schuhgeschäft. und wenn ich nach haus komm, hat ein freund den absatz inzwischen wieder geklebt, sodass er wieder wie neu ist. jedes ereigniss für sich betrachtet, kann passieren. aber die summe, die aneinanderreihung, die macht den zufall zum zufall. und das schicksal? war es schicksal, dass mir der absatz abbrach, damit ich an diesem tag in dieses schuhgeschäft gehe und hundert euro geschenkt kriege? hatte da jemand seine finger im spiel?? wohl kaum. dass der absatz abbrach, kann viele gründe haben.
(...)
 "wie beeinflusst musik mich? höre ich wenn ich schlechte laune hab noch zusätzlich so trauriges zeug, gehts mir dann noch schlechter? oder ist es genau andersrum? ich persönlich würde an die decke gehen wenn mir jemand meine finstere laune mit irgendwelchen idiotischen partyliedern aufzubessern versuchte. an mir betrachtet würde das im umkehrschluss auch heißen, bei guter laune höre ich auch gutelaunemusik. was aber nur bedingt stimmt, bei guter laune hör ich meist gar keine musik. also musik beeinflusst meine stimmung NICHT, aber meine stimmung beeinflusst meinen musikgeschmack.ich wähle also meine musik nach meiner stimmung. jetzt bleibt nur noch die frage, ob bestimmte musik AUF DAUER vielleicht doch die stimmung ändern kann. hierzu würde ich sagen, das kommt darauf an, wie musikalisch beeinflussbar, wie sensibel jemand ist. ich merke grad, dass ich hier locker bis sylvester durchschreiben könnte. darum beende ich den brief hier einfachmal kraft des mir grad einverleibten frisch gebackenen brotes...sowas verrücktes ^^"
(18.12.2008)



Ach Du meine Nase. Wenn ich das jetzt alles lese, falle ich wieder total zurück in diese Zeit. ich sehe wieder mein WG-Zimmer, ich sehe das selbstgebackene Brot, dass wir tatsächlich mitten in der Nacht gebacken haben. Und ich sehe mich: nicht er und nicht sie.
Heute ist es andersrum. Ich bin gern SIE, aber ER muss zum Inneren Ausgleich auch sein. Und lieber bin ich eine Frau, die auch mal männlich auftritt, als ein Mann, der weiblich auftritt.
Eigentlich vermisse ich aus dieser Zeit nichts. Nur so einen Mitbewohner wie Toby, den finde ich nie wieder. Punk bis auf die Knochen, mit Graszucht im Schrank und Ratte auf der Schulter und einem Kasten Sternburg auf dem Balkon. Seit der Zeit ist Sternburg Export als "Handbier" für mich obligatorisch.
Jetzt werde ich sentimental, jetzt hör ich auf.
Ich werde sicher vor der OP, die ja auch noch ansteht, nicht mehr schreiben. Aber ich werde über FB ein Lebenszeichen senden :)

Bettina



Dienstag, 27. November 2012

Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein versuchen. (Meister Yoda)

Oh nein, was habe ich getan!
Ich wollte in meinen Kontakten meine Emailadresse hinzufügen, damit man mich auch "nichtöffentlich" erreichen kann, und was ist? Ich hab auf "neuen Post erstellen" geklickt. Irgendwie ist dieses ganze Blogger-Dings sehr verwirrend. Das mit der email hab ich nicht hinbekommen.
Und nun sitze ich hier, im Hintergrund läuft Enya, Schreibmusik, und ich lasse die letzten Wochen und Monate nochmal Revue passieren.
Am Freitag ist meine Maßnahme endlich vorbei, meine Marionetten kann ich leider nicht mitnehmen, die gehören der Firma :/
Aber ich bin echt froh, dass alles hinter mir zu lassen. Dann kann ich endlich wieder mehr Zeit mit meinem Freund verbringen. Stichwort "Probewohnen"! :D Wir wollen ende des Sommers 20drei10 zusammenziehen. In seine Wohnung in P..

Das Beratungsgespräch bei Dr. Pottek ist meinen Erwartungen gemäß verlaufen. Das klingt jetzt hochtrabend, aber ich meine es genauso. Ich wusste im Prinzip, was mich erwartet und habe mir von ihm nur noch mal die mündliche Bestätigung geholt.
Und einen Termin, der Anfang nächsten Jahres sein wird. Dann bin ich zu unserem Ostseeurlaub wieder fit und kann entspannt in der Ostsee schwimmen und in der Sonne hinterm Deich liegen; Mit dem Rauschen des Deichgrases und dem Kreischen der Möwen im Ohr, und dem Geruch nach Seetang und Sommer in der Nase. Und der Hand meines Freundes im Schritt.
Wegen der OP habe ich wirklich lange hin und her überlegt. Aber letztendlich ist sie für mich alternativlos. Denn je länger ich darüber nachdenke, umso mehr erscheint es mir, als würde mein Leben nach der OP erst richtig losgehen. Denn dann muss ich mich nicht mehr zurückhalten, wenn ich mal ein Minikleid anziehen will, weil man dann kein gewisses Beulchen mehr sieht.  Ich kann endlich die eng geschnittenen Stoffhosen tragen, die bisher neu im Schrank liegen dafür öfter mal die Jeans im Schrank lassen. 

Das sind natürlich alles eher unpersönliche, also rein äusserliche Gründe. Aber wenn ich in mir nach Gründen suche, dann ist da nur die Hoffnung, dass alles gut geht. Wie soll ich mir Gedanken über einen Eingriff machen, wie sollte ich seine Tragweite ermessen, wenn ich nichts Vergleichbares in meiner Erinnerung habe?
Ich kenne die Methode, er macht es wie Schaff/München, und ich kenne Menschen, die bei ihm waren und mir von ihren "Leiden" und Fortschritten berichten. Das alles kann ich verwenden, um mir ein Bild zu machen. Wie es sich aber anfühlt hinterher, das kann ich mir nicht vorstellen. Ob gerade ich das Pech habe, das es bei mir Komplikationen gibt? Ein Nerv verletzt,  oder den Darm angeschnitten, Wundinfektion? Abstoßungsreaktionen? Inkontinenz? Wie reagiert der Körper darauf, wenn plötzlich kein Testo mehr da ist?
Wann werde ich das erste Mal etwas anderes als Schmerzen spüren? WERDE ich etwas anderes als Schmerzen spüren? Oder ist irgendwann die Abwesenheit von Schmerz das höchste der Gefühle?

Es ist ein großes Wagnis und ein Way of no return. Darum sollte  man auch bis zum Schluss darüber nachdenken und nicht anfangen, irgendwann alle Gedanken dazu zu verdrängen. Wenn ich mir unsicher wäre, würde ich den Termin verschieben.
Es gibt ja auch keine Möglichkeit, das neue Organ bei Nichtgefallen zurückzutauschen.
Man ist mit dieser Entscheidung allein.


B.










Donnerstag, 1. November 2012

november 2012

Noch ein Monat bis zum angekündigten Weltuntergang. Ich hoffe ihr habt euch gute Plätze für die Aftershowparty reserviert.
Diese Woche war Wahl im SC, ich bin für ein weiteres Jahr im Trans*Beirat. Das wird dann aber auch das letzte Jahr sein, denn ich werde im Laufe von 20dreizehn nach Potsdam zu meinem Geliebten ziehen.
Berlin ist mir auf Dauer zu stressig und da ich absolut nicht zu den Partygängern gehöre, hat die Stadt für mich schon sehr viel Reiz verloren. Einzig die schier endlosen Shoppingmöglichkeiten könnten mich verlocken, aber Potsdam hat auch einen H&M und ich habe zwei Nähmaschinen und eine Overlock.
Und wenn mir nach exzessivem Shopping ist, dann fahr ich mal für einen Tag in den Potsdamer Vorort Berlin. Aber auf Dauer tut Berlin mir nicht gut.

Anfang November habe ich ein Beratungsgespräch bei Dr. Pottek in Hamburg. Wenn die KK und der MDK mitspielen, könnte ich Mitte bis Ende Januar 2tausend13 schon unter dem Messer liegen. Und dieses im wahrsten Sinne des Wortes einschneidende Ereignis wäre dann auch ein Grund, aus Berlin weggzuziehen. Mein Lebensmittelpunkt hat sich in den letzten Monaten immer mehr nach P. verlagert; zudem wäre es für mich günstig, immer jemanden in der Nähe zu haben, wer weiß wie ich nach der OP aussehe...

Ich war ja jetzt seit Ende Juli in einer Maßnahme vom Jobcenter, die ist zum Glück Ende des Monats rum. So willkommen mir das Geld ist, langsam nervt es nur noch, meinen Schatz nur am Wochenende sehen zu können. Auch darum will ich nach P, ich kann auch dort arbeitslos sein. Und sollte ich wider Erwarten doch nen Job in P. finden, dann sind wir ja nicht mehr getrennt.




Das Bild wurde vor ein paar Tagen von einer Freundin gemacht. Ich
habs nur in sw gemacht, weil die Originalfarben so schlecht waren..















Ich habe garantiert ein Menge vergessen,aber ich hab

jetzt keine Lust mehr zu schreiben...

Montag, 30. Juli 2012

Ende Juli Zwanzigzwölf

Hier gibts die musikalische Untermalung für den heutigen Post.  
Ich weiß echt nicht, womit ich anfangen soll, vielleicht sollte ich ja einfach öfter schreiben...ich freue mich, inzwischen sieben Leser zu haben : ) Danke schön! Vielleicht erstmal ein paar Bio-updates, ich hab den ganzen Mist mit den Änderungen endlich hinter mich gebracht, Perso, Sparkasse, KK, Versicherung und und und... Auf den Führerschein warte ich noch und auf meine neue SV-Nummer auch. Dafür zieht sich mein Antrag auf Kostenübernahme bei der KK wegen der GA wie ein Kaugummi. Diese Bearbeiterin ist ziemlich unfähig, wie ich finde. Vor fast einer Woche habe ich ihr geschrieben- per Mail- und sie hat es noch nicht geschafft, zu antworten. Dafür hab ich gleich noch in einem sepparatem Schreiben meinen Antrag auf Kostenübernahme für die Epi hinterher geschickt. Ich hoffe, das landet bei einer anderen Sachbearbeiterin. Ich hab nen Job. Nichts Aufregendes, aber für mich die Gelegenheit, ein bißchen Geld dazu zu verdienen. Es ist ja nur eine Maßnahme, damit ich von der Straße komme. Man nennt es auch Ein-Euro-Job. Zum Glück erstmal nur bis Ende November, dann werde ich sehen, obs mir dort gefällt und ich mich erneut bewerbe. Das heisst, jetzt hatte ich mich ja gar nicht beworben. Ich hatte den Brief im Kasten mit der Aufforderung, mich umgehend dort vorzustellen. Naja, hab ich gemacht, und sie haben mich genommen. Das durchkreuzte natürlich alle Pläne, die ich mit meinem Süßen gemacht hatte. Wir wollten am Tag meines Vorstellungstermins in den Urlaub fahren... das war natürlich alles hinfällig daraufhin. Auch unser für den August geplanter "großer" Urlaub an der Feldberger Seenplatte fällt für mich erstmal flach. Ich könnte da höchstens ein verlängertes WE drauss machen, wenn ich Freitag und Montag frei nähme und wir gleich Freitagfrüh führen. Aber ich will mich nicht beplagen, es kommt Geld ins Haus, was ich Angesichts der Tatsache, das der Herbst heranschreitet, gut gebrauchen kann. Hierfür zum Beispiel. Einen neuen Mantel bräuchte ich auch, aber den werde ich mir wohl selber nähen müßen...Ich hoffe, ich kann es bis dahin. Ab September mache ich einen Nähkurs an der VHS Berlin mit, der geht dann jeden Mittwoch bis Mitte Dezember. Gerade sieht meine Wohnung noch chaotischer aus als gewöhnlich, ich habe einen neuen riesigen Schrank von der Oma meines Liebsten bekommen, sie zieht in eine Pflegeeinrichtung und der Schrank ist echt top. Aber in Einzelteilen in meinem Wohnzimmer verteilt. Ich finde es schön, in Berlin zu leben und die Freiheit zu haben, tun zu können, was ich möchte. Neue Leute kennenzulernen, neue Orte zu entdecken, neue Bars, Cafes usw...Trotzdem werde ich nach meiner OP, die, wenn es nicht schneller geht, im August zwanzig14 in München sein wird, nach Potsdam zu meinem Süßen ziehen. Gerade jetzt, wo ich Arbeit habe und wir uns in der Regel nur am WE treffen, merke ich, wie er mir fehlt. Und es gibt auch in Potsdam keine Arbeit für mich. Also ist es egal, wo ich nicht arbeite. Ich habe festgestellt, dass, wenn man mit Gynokadingel überdosiert, das Androcur ausschaltet. Und, dass ich sehr müde bin und jetzt schlafen gehen werde. Vielleicht fällt mir beim nächsten mal Schreiben etwas Gescheites ein. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.
Das perfekte Schlaflied: 
Gute Nacht,
Bettina

Mittwoch, 22. Februar 2012

gibt kein' Titel!

Wenn ich mal so zurückblicke, dann ist der letzte Eintrag schon länger her. In diesem Sinne, ein gesundes neues Jahr!
Wie üblich, es ist viel und wenig passiert. Mein Bad sieht toll aus. Nur klein ist es geworden.
Mein Wohn-Schlafzimmer hab ich mit Hilfe meines Freundes neu gestrichen (Alpinaweiß ist nur zu empfehlen!) und umgeräumt. Ich hab jetzt Beddinge von Ikea drin zu stehen und mein Ziphona türkis 524 hat einen Ehrenplatz bekommen. Für die Näma gibts nen neuen Extraarbeitsplatz: der alte Schreibtisch wird mit einer Küchenarbeitsplatte vergrößert und stabiler gemacht. Dank der lieben B. aus P. steh ich auch nicht ohne Kühlschrank da, wenn die Vormieterin den von ihr zur Verfügung gestellten Kühlschrank abholt.
Ich bin so stolz auf mich. Ich bin mit dem Auto meines Freundes von Potsdam nach Berlin und über Zehlendorf wieder zurück gefahren, ohne mich zu verfahren. Was ich allerdings eher meiner Freundin verdankte, die die Navigation übernahm.

In Zehlendorf bin ich seit Montag jeden Tag, mein Freund liegt dort im KH.
Als ich das letzte Mal bloggte, waren wir erst ein paar Tage zusammen. Da war von Liebe oder so noch keine Rede. Aber inzwischen hat sich einiges geändert. Ich liebe ihn. Bedingungslos. Ob es auch unwiderruflich ist und bleibt, liegt auch ein bischen an ihm. Aber es sieht danach aus. Es ist ein schönes Gefühl, keine Geheimnisse vor dem anderen zu haben oder überhaupt haben zu wollen. Dabei machen wir gar keine großen Zukunftspläne. Das heisst, nichts, was weiter als bis zum CSD und unseren ersten gemeinsamen Urlaub gleich danach geht. Wir leben im hier und jetzt und zumindest ich bin glücklich so wie es ist.

Was bin ich, als was fühle ich mich. Diese Frage war Dienstag abend Thema. Ich bin transident und fühle mich weiblich. Aber warum ist das eigentlich wichtig? Vielleicht ist was dran an dem Spruch: "Wer im Fluß des Lebens gegen den Strom schwimmt, überschätzt seine Kräfte.".
Es heisst doch nicht umsonst, (...) sich dem Aussehen des Wunschgeschlechtes so weit wie möglich anzunähern (...) ? Also geht es darum, den Anderen eine eindeutige Zuordnung meiner selbst zu ermöglichen. Die berühmten Schubladen.
Ich überlege schon so lange daran, wen es eigentlich interessiert, ob ich Mann oder Frau bin?
Es geht nicht darum, eine Frau so perfekt wie möglich zu kopieren. Wer kann das schon und wen nimmt man um Himmels Willen als Maßstab?? Es geht darum, sich selbst echt rüberzubringen. Wenn das Ergebnis auf andere weiblich wirkt: super, aber sonst hat man immer noch das gute Gefühl, sich selbst nicht zu belügen. Denn das gehört zur Selbstfindung dazu. Ich kann nicht mit 25 0der mehr jahre alten männlichen Mustern im Kopf plötzlich weiblich wirken wollen. Nur wer absolut ehrlich zu sich ist, kommt bei sich an, und kann die männliche Vergangenheit auch wirklich hinter sich lassen. Dazu gehört unter Umständen auch, das man sich Gedanken üer die sexuelle Orientierung macht. Steh ich auf Frauen? Steh ich wirklich auf Frauen?? Hab ich schon mal daran gedacht -hab ich es zugelassen daran zu denken- wie es mit einem Mann wäre? Steh ich eher auf den Georg Clooney Typ, oder eher auf den KlitschkoTyp? Und was ist mit den Studenten? Soll er eher größer sein als ich oder kleiner?

Amtsgericht ( hab mich doch für Katharina entschieden) hat sich noch nicht gerührt, die Anhörung durch Hr. Amtsrichter Lomb am Amtsgericht Schöneberg war ganz easy. Hab mich 20 Minuten nett mit ihm unterhalten und bin dann wieder gegangen. Ich wohn ja in einer echt coolen Ecke. Ich konnte vom Gericht zu Fuß zurück gehen. 10 Minuten. Ich hab den ältesten weil ersten Chinesen Berlins quasi um die nächste Ecke, ich bin zu Fuß in 15 Minuten in der Motzstraße oder am Kudamm. Nur zum SC brauch ich echt lange, das geht nicht unter vierzig Min. Meine Lieblingsfriseurin hat ihren Laden allerdings noch weiter weg, in Altegel, das macht eine Stunde mit zweimal umsteigen.

Logopädie bringt noch nicht so viel, aber ich gehe offensiver mit meinen Sprechwerkzeugen um und weiß inzwischen einigermaßen, wo meine Schwächen liegen.

Einen Blog möchte ich euch noch ans Herz legen. Ganz neu! Von Katrina, Trans*Piratin aus NRW. Auch wenn ich in der LAG bin. Trans* kennt keine Parteigrenzen, weil Vorurteile auch keine Unterschiede machen.


kein' Titel, kein' Abschied
Bettina

Montag, 21. November 2011

Baulärm, Baulärm und noch mehr Baulärm und keine Ende

Wenn, dann aber richtig! In meinem Haus werden grad die Wasser/Abwasserstränge erneuert und dabei auch gleich die Bäder komplett saniert. An sich eine tolle Sache, aber der Block hat vier Stränge und 5 Etagen. Das sind 20 Wohnungen. Und in jeder müssen alle Fliesen raus, alle Rohre raus, alle..ach, das Bad wird komplett entkernt. Was mit entsprechend viel Lärm und Krach und Gestank und Staub einher geht. Am 09.11. war mein Bad fällig. Gesagt wurde, ich kann eine Woche später wieder einziehen. Heute ist der 21.11. und sie sind immer noch nicht fertig. Zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen, auf Gedeih und Verderb in dieser Wohnung auszuharren und diesen Lärm und Krach und Gestank und Staub  über mich ergehen zu lassen.
Nein!
Ich bin in der glücklichen Lage, in die Wohnung meines Freundes ausweichen zu können. Der wohnt in Potsdam recht gemütlich in einer kleinen Zweiraumwohnung dicht an der Havel und hat ein kuschliges Doppelbett. Als ich bei ihm am 09.11. einzog, waren wir noch "nur" Freunde. Wir kannten uns seit Januar und haben uns immer gut verstanden. Aber dann, nach zwei Tagen Zusammenleben, hats irgendwie gefunkt. Das heisst, er hat mich abgeschleppt.
Oh Gott. Da hab ich erstmal gemerkt, wie verklemmt und schüchtern ich eigentlich bin. Naja, langsam gehts. *fg*

Und als wenn das noch nicht genug des Guten wäre, wird auch noch die Fassade gedämmt und gestrichen. Das heisst, der Lärm kommt nicht nur von drinnen: nein! Auch von aussen wird fröhlich geputzt und geschabt und gesägt und gelärmt. Aber da es der Energieeinsparung dient, sag ich da nichts gegen. Die sind auf alle Fälle schneller fertig als die Handwerker drinnen.

Sonst ist wenig passiert, ich bin in den Trans*Beirat der Sonntags-Club gewählt worden, Am 30. 11. hab ich die erste Anhörung in meinem Verfahren zur VÄ und PÄ, wobei ich mir über den Zweitnamen nicht mehr sicher bin. Doch lieber Katharina? Oder Meret? Verdammt.
Dann hab ich endlich von Dr. Schuler (Turmstraße) eine Verordnung zur Logopädie bekommen und mir heut nen Termin geholt bei Selwat. Mal sehen was das wird.
Dezember wird ein schöner Monat. Da bin ich sicher.
seid gegrüßt,
Bettina